Technologie-Trends und ihre Bedeutung für interface medien

Die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas stellte einmal mehr die neuesten Entwicklungen und Trends in Sachen digitale Technik vor. Stichwort in diesem Jahr war das „Internet der Dinge“. Auch wir von interface medien beobachten ganz genau, welche Technologien an Bedeutung gewinnen, denn Trends wie die mobile Internetnutzung beeinflussen auch unsere Arbeit in starkem Maße. Und wenn sich das Internet nun auf noch mehr Lebensbereiche und alltäglich genutzte Geräte ausweitet, führt dies zu neuen Herausforderungen in der gesamten Kommunikation.

ces_2015Wearables auf dem Vormarsch

Insbesondere Wearables gewinnen in diesem Jahr stark an Bedeutung. Und während die Smartphones in den letzten Jahren immer größer wurden und ihre Bedienung entsprechend einfacher, sind Displays auf Wearables oft nur sehr klein. Websites eignen sich also weniger zur Darstellung auf einer Smartwatch. Responsives Webdesign ist da nur bedingt hilfreich, denn hierfür muss das Display eine bestimmte Mindestgröße aufweisen.

Apps und Schnittstellen gewinnen an Bedeutung

Auf Smartwatches oder auch Datenbrillen gewinnen deshalb spezielle Apps und Schnittstellen stark an Bedeutung. Denn bei solchen Geräten geht es meist weniger um das Abrufen von Internetseiten, sondern die Verbindung und Vernetzung. So sind die meisten Smartwatches noch mit dem Smartphone verbunden und zeigen ausgewählte Informationen wie Uhrzeit, Wettervorhersage, Karten (z.B. Google Maps) und Benachrichtigungen an und lassen sich über die Sprachfunktion steuern.

Aufgabenstellung für Agenturen

Dieser vermeintlich kleine Unterschied in der Bedienung der neuen Geräte stellt eine besondere Herausforderung dar, weil es für ein Unternehmen sehr schwierig ist und innovatives, lösungsorientiertes Handeln erfordert, auf diesen neuen Plattformen präsent zu sein. Für uns als Kommunikationsagentur bedeutet das zum einen, neue Konzepte zu entwerfen, um unseren Kunden auch auf diesen Geräten eine Möglichkeit zur Kommunikation zu anzubieten. Zum anderen stellt es auch Entwickler vor die Herausforderung, Apps und Schnittstellen zu programmieren, die schnell sind, die jeweiligen Produkte sich untereinander vernetzen lassen und möglichst einfach zu bedienen sind.

Unser Entwickler Robin über die Erstellung von Apps mit Schnittstellen zu Produkten und deren Nutzen:

Nüchterne Analysen eines App-Entwicklers

Robin, was macht eigentlich den Unterschied zwischen der Entwicklung einer Webseite und einer App aus?

„Also der größte Unterschied liegt vor allem in der Komplexität. Apps sind deutlich komplexer, da sie in der Regel auf sogenannten Hochsprachen wie Java und C# basieren. Bei diesen Hochsprachen wird der Quellcode zuerst in eine ausführbare Datei umgewandelt. Diese Hochsprachen sind für einen Programmierer mit einem deutlich größeren Arbeitsaufwand verbunden, bieten allerdings mehr Möglichkeiten. Webseiten hingegen beruhen meistens auf Scriptsprachen wie pHp, werden dafür aber immer wieder aktuell berechnet. Der größere Arbeitsaufwand führt dann aber auch zu deutlich höheren Kosten für eine App, erst recht, wenn man sich noch in die Schnittstelle einarbeiten muss.“

Und wie bewertest du den Nutzen solcher Apps?

„Naja das kommt ganz auf die App an und die Kosten, die durch die Entwicklung entstehen. Beruht die App nur auf HTML5, wird damit meist nicht viel mehr als die Webseite nachgebaut und das hat dann meiner Meinung nach keinen Mehrwert. Wenn die App dagegen komplexer ist und zum Beispiel ein Gerät wie einen Wasserkocher steuern kann, hat das höhere Kosten zur Folge, weil länger daran programmiert werden muss. Unternehmen sind nicht unbedingt bereit das zu zahlen.

Sind die Schnittstelle und App aber erst einmal ausgereift, dann kann sich die Entwicklung durchaus lohnen. Denn in ein Massenprodukt wie einen Wasserkocher lässt sich diese Schnittstelle dann jederzeit einbauen und rechtfertigt so die Entwicklungskosten.“

Robin am Arbeitsplatz

Robin Schertl, CMS-Spezialist und Drupal-Experte bei interface medien

Was denkst du denn zum Beispiel über Drucksensoren im Snowboard, die deine Snowboard-Technik analysieren?

„Totaler Quatsch. Wenn man es noch nicht kann, lernt man es eh nur durch Training. Da hilft dir auch kein Analyse-Tool. Außerdem verblöden die Leute doch, wenn sie sich nur noch auf die Technik verlassen und selbst nichts mehr ausprobieren.“

Und welche Anforderungen kommen dann in Zukunft auf uns als Agentur zu?

„Also wenn wir für die Programmierung komplexerer Apps gut aufgestellt sein wollen, müssen wir unsere Kompetenzen sicherlich weiter ausbauen. Für die meisten unserer derzeitigen Kunden übersteigen die Kosten allerdings auch noch den Nutzen solcher Anwendungen. Doch wenn die Entwicklung so weitergeht, ist es wichtig hier am Ball zu bleiben.“

Sinnvolle Apps und intelligente Geräte

Die Entwicklung von Apps und intelligent vernetzter Geräte ist also auch unter dem Aspekt zu beleuchten, ob sich die Entwicklungskosten der App lohnen. Welchen Mehrwert bietet mein Produkt durch die Steuerung per Smartphone oder anderer Geräte? Welchen Vorteil kann ein Unternehmen daraus ziehen, über eine bestimmte technische Plattform präsent/ erreichbar sein?

Robin und seine Kollegen sind für Fragen gerne zu erreichen!

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Jochen Meiring hat seinen M.A. in Kommunikationswissenschaft an der WWU Münster gemacht. Als Experte für Content Marketing setzt er sich immer wieder mit neuen Trends im Onlinemarketing auseinander. Seine Kreativität und Neugier kann er in den unterschiedlichsten Kundenprojekten und im Blog von interface medien ausleben.