Aus für den Google PageRank?

© Gerd Altmann / PIXELIO

Der Google PageRank ist derzeit in der Blogosphäre Gegenstand vieler Spekulationen. Heiß und zuweilen hitzig wird diskutiert, ob der PageRank dieses Jahr verschwinden wird. Über das Patent des Berechnungsalgorithmus des PagesRanks verfügt nämlich – entgegen der landläufigen Meinung – nicht Google, sondern die Universität Stanfort

Nachdem nun das Nutzungsrecht auslaufen wird, lautet die spannende Frage: Wird Google die Lizenz verlängern und den PageRank weiterhin intern verrechnen und einen öffentlichen Wert anzeigen? Für die Abschaffung spricht etwa, dass der Zyklus der Anpassung des Toolbar-PageRanks mittlerweile sehr lang geworden ist. Als mehr oder weniger geklärt gilt wiederum auch, dass Google den PageRank-Wert intern permanent aktualisiert. Für die Nutzungsrechte müsste Google darüber hinaus eine relativ hohe Summe an die Stanford-Universität zahlen. Doch kann mit großer Sicherheit auch gesagt werden, dass man bei Google wohl nicht jeden Cent zwei mal umdrehen muss.

Wie wichtig ist PageRank eigentlich?

Der PageRank als Ausdruck der Verlinkungsstruktur einer Website zeigt zunächst auf relativ einfache Weise deren SEO-Attraktivität. Jedoch wird die Bedeutung des PageRanks für das Ranking einer Website in SEO-Kreisen schon seit Längerem als gering eingeschätzt. Fakt ist, dass eine Reihe anderer Werte wie der TrustRank oder die Anzahl und Qualität der Backlinks einer Seite für die Bewertung eine große, wenn nicht größere Rolle spielen. Ganz unabhängig von der Bewertung des PageRanks ist zu bedenken, dass dieser für viele (auch abseits der SEO-Szene) eng mit Google verbunden ist und daher einen gewissen Markenwert hat, der unter Umständen die Lizenzgebühren sogar übersteigen könnte. Ganz in alter Manier bleibt die Antwort auf die Frage: „Aus für den PageRank?“ vorerst hinter verschlossenen Google-Türen. Spätestens allerdings im Mai, wenn die Nutzungsrechte auslaufen, wird das Geheimnis um den PageRank gelüftet.

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