Wer suchet, der findet! Konversionsoptimierung in Online-Shops
Bachelorarbeit über wirksame Konversionsoptimierung in Online-Shops
Unser lieber Kollege Dennis ist aus unserer Online-Marketing-Unit gar nicht mehr wegzudenken. Und das, obwohl er gerade mal seit sechs Monaten bei uns arbeitet und in dieser Zeit auch noch seine Bachelor-Thesis geschrieben hat.
Als Student der Fachhochschule Münster im Fachbereich Wirtschaft untersuchte er in seiner Abschlussarbeit aus dem Bereich Statistik das Thema „Konversionsoptimierung in Online-Shops“. Für uns Online-Werber natürlich ein besonders heißes Thema. Nachdem die Theorie ausdefiniert war, setzten wir Dennis auf ein konkretes Kundenprojekt an.
Vor einigen Tagen hat Dennis seine Bachelor-Arbeit abgegeben. Höchste Zeit, mit ihm über die interne Suche, ihre Bedeutung für einen Online-Shop und die Ergebnisse seiner Arbeit zu sprechen.
Hey Dennis, du willst also die Suchfunktion in Online-Shops verbessern… Warum glaubst du, ist das notwendig?
Bei einigen Projekten gab es zum Beispiel keine Autokorrektur in der Suchfunktion. Das heißt, sobald das Produkt falsch geschrieben wurde, wurde kein Suchergebnis angezeigt. Und das ist natürlich nicht gut. Denn wenn die Kunden nicht die Produkte finden, nach denen sie suchen und die sie kaufen möchten, brechen sie unter Umständen den gesamten Einkauf ab. Es ist also sehr entscheidend, dass die interne Suche in einem Online-Shop bestmöglich eingestellt ist. Nicht nur für unsere Kunden, sondern auch für eine Agentur, da auch wir vom Erfolg unserer Kunden profitieren. Mit einer herkömmlichen Suche ist dieser Erfolg aber oft begrenzt.
Ja das ist einleuchtend. Aber wie funktioniert denn so eine herkömmliche Suche? Kann man diese Vertipper nicht händisch bereinigen?
Das kann man machen. In der Praxis haben wir uns auch regelmäßig angeschaut, wonach die Leute gesucht haben und recherchieren zu den jeweiligen Suchbegriffen passende Produkte, die dann miteinander verbunden und angezeigt werden. Beim nächsten Suchvorgang werden dann die passenden Produkte angezeigt. Das ist aber natürlich ein großer Zeitaufwand.
Und deshalb habt ihr eine intelligente, extern entwickelte Suche-Software integriert. Werden mit ihrer Hilfe bessere Ergebnisse angezeigt?
Nun ja, das ist abhängig vom Online-Shop. Auch wenn unsere Ansprechpartner für die Software natürlich behaupten, dass ihre Suche generell besser ist, sollte man das immer erst einmal testen. Das haben wir ja auch gemacht. Generell lässt sich aber wohl sagen, dass auf jeden Fall häufiger Produkte gefunden werden.
Du hast ja gerade gemeint, dass ihr Euch regelmäßig anguckt, wonach die Leute suchen. Heißt das, du weißt schon vor mir, was ich kaufe?
Nein, natürlich nicht. Man kann vielleicht schon gewisse Trends ausmachen, die zurzeit wirklich oft gesucht werden oder bestimmte Produkte, die zu bestimmten Jahreszeiten gekauft werden. Das heißt aber nicht, dass ich weiß, was gerade Du nun suchst. Wir wissen nur, welche Begriffe von besonders vielen bzw. nur wenigen gesucht werden. Das lässt sich aber nicht auf bestimmte Personen zurückführen.
Okay, dann kann ich ja beruhigt sein. Hast du denn schon einmal eine besonders lustige Suchanfrage gesehen?
Also wir sind die Suchanfragen auch einmal in einem Workshop durchgegangen. Etwas besonders lustiges ist uns dabei aber nicht aufgefallen. Da muss man wahrscheinlich in Shops mit „speziellen“ Themen gucken.
Bei dem von uns untersuchten Shop sind die Kunden schon sehr seriös und wissen, was sie wollen. Vertipper kommen aber schon einmal vor und das kann dann ja auch schon mal ganz lustig klingen.
Wenn man deine Bachelor-Arbeit so liest, kann man den Eindruck bekommen, dass die spezielle Software die Suche insgesamt deutlich besser macht. Ist das auch so? Also haben sich die Umsatzzahlen nun zum Beispiel gesteigert und lässt sich eine Konversionsoptimierung feststellen?
Ja das haben sie! Also als ich meine Bachelor-Arbeit geschrieben habe, haben wir zwei Wochen Zahlen gesammelt. Dazu wurde dann immer zufällig entweder die Suche-Software oder die herkömmliche Suche geschaltet. In diesen zwei Wochen hat die Software bessere Ergebnisse geliefert. Das muss aber nicht generell so sein. Möglicherweise war das auch zeitlich bedingt. Man muss das Ganze auf jeden Fall über einen längeren Zeitraum testen, was wir zurzeit auch machen.
Das heißt also: erst einmal abwarten und Daten sammeln? Oder können wir da noch mehr Konversionsoptimierung betreiben?
Ja, wir schauen uns jetzt erst einmal an, wie sich die Zahlen weiter entwickeln und welche Suche über einen langen Zeitraum die bessere ist. Am Ende müssen wir uns dann für eine entscheiden. Nach meiner Bachelor-Arbeit hat mich der Ansprechpartner für die Suche-Software schon auf die personalisierte Suche aufmerksam gemacht und als nächsten Schritt vorgeschlagen. Das bedeutet: Wenn man zum Beispiel schon vorher einmal im Online-Shop nach einem Produkt gesucht hat, wird dieses beim nächsten Besuch des Shops bevorzugt angezeigt.
Okay, aber dann weißt du ja doch, was ich suche.
Nein, das läuft alles verschlüsselt ab. Das ist so sehr automatisiert, dass ich trotzdem nicht weiß, was du als einzelne Person suchst. Außerdem will ich das auch gar nicht wissen. Solange dir genau das angezeigt wird, was du suchst und du es dann kaufst, bin ich vollkommen zufrieden.
Hauptsache verkaufen! Da spricht dann wohl der BWLer in dir. Und wie gefällt es dir bei IFM?
Sehr gut. Ich bin ja noch nicht so lange hier, aber ich habe mich von Anfang an gut integriert gefühlt. Durch Aktionen wie zum Beispiel das Kartfahren lernt man die Leute natürlich auch noch etwas besser kennen. Ich habe aber auch so schon neben der Arbeit etwas mit den Kollegen unternommen. Außerdem habe ich jetzt durch den Berufseinstieg gemerkt, dass mir Marketing in Verbindung mit Statistik Spaß macht und ich mir vorstellen kann auch in Zukunft in diesem Bereich weiterzuarbeiten.
Das klingt doch nach guten Zukunftsaussichten. Besten Dank für das Interview, herzlichen Glückwunsch zur Abgabe deiner Bachelor-Arbeit und weiterhin viel Spaß bei uns.
Übrigens: Wenn auch Du auf der Suche nach einer Firma bist, bei der du Deine Bachelor- oder Master-Arbeit schreiben möchtest, melde Dich bei uns.
Jochen Meiring hat seinen M.A. in Kommunikationswissenschaft an der WWU Münster gemacht. Als Experte für Content Marketing setzt er sich immer wieder mit neuen Trends im Onlinemarketing auseinander. Seine Kreativität und Neugier kann er in den unterschiedlichsten Kundenprojekten und im Blog von interface medien ausleben.